Ehrenpräsident
Hinweis: Hier dargestellt ist derzeit die aktuelle und historische Verwendung des Begriffs nur in Deutschland. Auch zum Beispiel das Internationale Komitee vom Roten Kreuz kennt diese Rolle.
Allgemeines
Die Funktion Ehrenpräsident ist in der Satzung des DRK-Bundesverbands und in seiner Auszeichnungsordnung nicht vorgesehen. Es handelt sich daher nicht um ein Amt wie das den Präsidenten, das mit Rechten oder Pflichten ausgestattet ist, und als Ehrung ist die Ehrenpräsidentschaft nicht weiter reguliert. Nach der Auszeichnungsordnung ist es möglich, das die Ehrenpräsidenten zugleich Ehrenmitglieder sind. Die Verleihung dieser Würdigung erfolgt auf Lebenszeit, so dass die Funktion mit dem Tod endet.
Auf Landesebene gab bzw. gibt es Ehrenpräsidenten zum Beispiel in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Oldenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein.
Auf Kreisebene gibt es hin und wieder ebenfalls diese Funktion, während sie in Ortsvereinen eher Ehrenvorsitzender heißt.
Beispiele (Bundesebene)
Zeitraum | Person | Vorheriges Amt |
---|---|---|
2017– | Rudolf Seiters (*1937) | Präsident des Bundesverbands (2003–2017) |
2004–2019 | Christoph Brückner (1929–2019) | Präsident des DRK der DDR (1990), Vizepräsident des Bundesverbands (1991–2004) |
1994–2008 | Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1927–2008) | Präsident des Bundesverbands (1982–1994) |
1953–1964 | Otto Buchwitz (1879–1964) | — |
Die obigen Beispiele sind aus der Zeit des heutigen, 1950 im Westen und 1952 im Osten (DRK der DDR) gegründeten Deutschen Roten Kreuzes.
Reichsebene (vollständig)
In der ersten Organisation dieses Namens, dem 1921 gegründeten DRK, gab es folgende zwei Ehrenpräsidenten:
Zeitraum | Person | Vorheriges Amt |
---|---|---|
1934–1944 | Paul Hocheisen (1870–1944) | Stellvertretender Präsident (1933–1936) |
1933–1944 | Joachim von Winterfeldt-Menkin (1865–1945) | Präsident (1921–1933) |
Weitere Informationen
- Artikel Präsidium (Bundesverband)
- Artikel Ehrenmitglied
- Artikel Schirmherr