Landesführerschule

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Im Deut­schen Roten Kreuz des Dritten Reichs (1933–1945), das von 1937 bis 1945/46 existierte, gab es in fast allen Landesstellen eigene Landesführerschulen. Sie wurden ebenfalls mit römischen Ziffern bezeichnet, umgangssprachlich auch nach ihrem Ort. An ihnen wurden zum Beispiel untere Führungsstufen (Gruppen-, Zugführer) und Schwesternhelferinnen ausgebildet.

Übersicht

Landesstelle (Sitz) Ort der Landesführerschule
I (Königsberg) Wickbold (heute: Otwaschnoje)
II (Stettin) Falkenwalde
III (Berlin) Berlin
IV (Dresden) Doberschau-Gnaschwitz, später Radebeul
V (Stuttgart) Kirchheim unter Teck
VI (Münster) Rösrath-Hoffnungsthal
VII (München) Furth
VIII (Breslau) Lüben (heute: Lubin), später Breslau (heute Wrocław)
IX (Weimar) Rudolstadt, später Burg Ranis
X (Hamburg) Nordholz, später Lütjensee
XI (Hannover) Bad Bevensen
XII (Darmstadt) Heppenheim
XIII (Nürnberg) Petersaurach
XVII (Wien) Tullnerbach-Wilhelmshöhe
XVIII (Salzburg) St. Wolfgang im Salzkammergut
XX (Danzig) Gotenhafen-Adlershort (heute: Gdynia-Orłowo)
XXI (Posen) Unterberg (heute: Puszczykowo)
Böhmen und Mähren (Prag) (vermutlich gab es keine Landesführerschule)

Weitere Informationen

Quelle

Enzyklopädie