Kongreß des DRK der DDR
Allgemeines
Das oberste Organ des Deutschen Roten Kreuzes der DDR (1952–1990) hieß zunächst Hauptversammlung (1952–1962) und wurde per Satzungsänderung dann in Kongreß1 umbenannt. Die Kongresse fanden in einem fünfjährigen Takt statt, angelehnt an die öffentlichen Legislaturperioden und zugehörigen Wahlen, zum Beispiel für die VolkskammerWP. Die Kongresse wurden mit römischen Zahlen nummeriert, wobei die Zählung der Hauptversammlungen fortgesetzt wurde. Die letzte Versammlung, bei der die Auflösung des DRK der DDR beschlossen wurde, hieß wieder Hauptversammlung
Hauptversammlungen und Kongresse
Jahr | Bezeichnung | Datum2 |
---|---|---|
1953 | I. Hauptversammlung | 21. bis 22. Mai 1953 |
1954 | II. Hauptversammlung | 22. Januar 1954 |
1957 | III. Hauptversammlung | 23. bis 24. Januar 1957 |
1958 | IV. Hauptversammlung | 28. bis 29. Mai 1958 |
1962 | V. Hauptversammlung | 29. bis 31. Oktober 1962 |
1966 | VI. Kongreß | 10. bis 11. November 1966 |
1970 | VII. Kongreß | 23. bis 24. Oktober 1970 |
1976 | VIII. Kongreß | 11. bis 13. November 1976 |
1981 | IX. Kongreß | 23. bis 24. Oktober 1981 |
1987 | X. Kongreß | 9. bis 11. April 1987 |
1990 | ao. Kongreß | 7. April 1990 |
1990 | Hauptversammlung | 6. Oktober 1990 |
Der reguläre XI. Kongreß hätte im April 1991 stattfinden sollen. Dazu kam es nicht mehr.3 Der außerordentliche Kongreß am 7. April 1990 war zugleich auch der letzte Kongreß, der so hieß. Am 6. Oktober 1990 fand die letzte Versammlung des DRK der DDR überhaupt statt, bei der es seine Auflösung zum 31. Dezember 1990 beschloss. Die neu gegründeten Landesverbände traten zum 1. Januar 1990 den Deutschen Roten Kreuz des Westens bei, womit es nur noch eine Rotkreuz-Organisation im seit dem 3. Oktober 1990 wiedervereinten Deutschland gab.
Weitere Informationen
- Artikel Deutsches Rotes Kreuz der DDR
- Artikel Deutsches Rotes Kreuz
- Artikel Hauptversammlung
Einzelnachweise und Erläuterungen
- ↑ Zumindest bis 1987 in alter Rechtschreibung, das heißt Kongreß statt Kongress geschrieben, was daher hier so übernommen wurde.
- ↑ Weitgehend aus Neues Deutschland.
- ↑ Andrea Brinckmann, Das Rote Kreuz in der DDR. Humanitäre Grundsätze und staatliche Lenkung – die Geschichte der Hilfsorganisation von 1952 bis 1990, Berlin 2019, Seite 174.