Württembergischer Sanitätsverein

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Entstehung

Der Württembergische Sanitätsverein (auch: Württembergischer Sanitätsverein zur Pflege der im Felde verwundeter und erkrankter Krieger, Württembergischer Sanitätsverein vom rothen Kreuz zur Pflege der im Felde verwundeter und erkrankter Krieger, ggf. tatsächlich: Internationaler Verein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger) wurde am 12. November 1863 auf Initiative von Christoph Ulrich HahnWP (1805–1881, Spitzname Rotkreuzhahn) in Stuttgart gegründet. Der evangelische Theologe und Pfarrer engagierte sich intensiv im Wohlfahrtswesen, nahm für das Königreich WürttembergWP (1806–1918) an der Inter­natio­nalen Kon­fe­renz im Oktober 1863 teil, bei der Beschlüsse und Wünsche verabschiedet wurden, die auch die künftigen Natio­nalen Gesell­schaften betrafen. Dabei lernte er auch Henry DunantWP (1828–1910) persönlich kennen. Christoph Ulrich Hahn leitete als Vorsitzender die Organisation bis zu seinem Tod.

Der Württembergische Sanitätsverein war die erste Nationale Gesellschaft weltweit, und seine Gründung wird zugleich als Gründung des Deut­schen Roten Kreu­zes betrachtet.1 Sein Gebiet war das des Königreichs WürttembergWP (1806–1918).

Umbenennung

Der Verein nannte sich am 17. April 1881 in Württembergisches Freiwilliges Sanitätskorps (1881–1896) um.

Weitere Informationen

Erläuterungen

  1. Die erste Organisation namens Deutsches Rotes Kreuz wurde tatsächlich erst am 25. Januar 1921 mit dem Deutsches Rotes Kreuz e.V. als Dachverband in Berlin gegründet.