Rot

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Die Farbe Rot ist in der ganzen Rotkreuz- und Rothalb­mond-Be­we­gung wegen der Wahrzeichen naturgemäß häufig zu finden. Ein Rotes Kreuz und ein Roter Halbmond müssen immer rot sein. Der Rotton ist in den Genfer Abkommen bewusst nicht definiert, sondern es wird nur von einem roten Kreuz auf weißem Grund gesprochen.1 Die für alle Komponenten der Bewegung verbindlichen Ausführungsbestimmungen sagen ausdrücklich: Der Rote Farbton ist nicht näher bestimmt.2 Dadurch wird erreicht, dass die Funktion als Schutzzeichen nicht aufgrund von gestalterischen Varianten hinterfragt wird.

Bei der Verwendung der Wahrzeichen als Kennzeichen kann eine Nationale Gesellschaft den Farbton für ihren Zuständigkeitsbereich konkret bestimmen. Das Deut­sche Rote Kreuz hat davon Gebrauch gemacht und in seinem Styleguide das DRK-Rot als das im Logo zu verwendende Rot definiert. Für Einsatzbekleidung (nicht jedoch für das Logo) wurde von 1999 bis 2014 das dunklere Pyrmont-Rot verwendet, das anschließend durch Leuchtrot ersetzt wurde. Das Öster­reichische Rote Kreuz und das Schweizerische Rote Kreuz verwenden in ihren Logos dasselbe Rot wie das DRK. Es handelt sich um den vom Inter­nationale Komitee vom Roten Kreuz IKRK empfohlenen Rotton: CO M100 Y100 KO auf der Euroskala bzw. PANTONE 485.3

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde (I. Genfer Abkommen), Genf 1949, Artikel 38.
  2. Österreichisches Rotes Kreuz, Ausführungsbestimmungen zur Verwendung des Wahrzeichens des Roten Kreuzes oder Roten Halbmonds durch die Nationalen Gesellschaften. Angenommen von der XX. Internationalen Rotkreuzkonferenz (Wien 1965). Revidiert vom Delegiertenrat der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung (Budapest 1991), Wien 2007?, Artikel 5. — Siehe auch: The Regulations on the Use of the Emblem of the Red Cross or the Red Crescent by the National Societies, Adopted by the 20th Red Cross and Red Crescent International Conference (Vienna, 1965) and revised by the Council of Delegates (Budapest, 1991), in: International Review of the Red Cross, 31. August 1992.
  3. While the shade of colour is not regulated in the Geneva Conventions or the Emblem Regulations, we recommend using CO M100 Y100 KO or Pantone® 485 for the sake of consistency.The red cross and red crescent emblems and logos. In communication, marketing and fundraising, Genf 2013, Seite 9.