Arbeiter-Samariter-Bund

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Deutschland

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist eine Hilfsorganisation, die es in mehreren europäischen Ländern gibt, darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Dachverband ist Samaritan International e.V. mit Sitz in Köln. Der deutsche ASB hat zwei historische Bezüge zum Deut­schen Roten Kreuz (DRK):

  1. Ursprünglich verwendete der ASB das Rote Kreuz als Logo, so wie auch die damaligen Landesvereine vom Roten Kreuz. Mit dem Gesetz zum Schutze des Genfer Neutralitätszeichens von 1902 gab es erstmals eine gesetzliche Regelung, nach der die bisherige Praxis des ASB unzulässig wurde. Daraufhin änderte er sein Logo.
  2. Das Reichsministerium des Innern des NS-Staats (1933–1945) verfügte 1933 die Überführung des Arbeiter-Samariter-Bunds in das damalige Deut­sche Rote Kreuz und in die Sturmabteilung (SA) der NSDAP (1920–1945). Damit sollte zur Vorbereitung auf den geplanten Krieg eine effizientere Struktur geschaffen werden.

Anders als die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD) ist der heutige Arbeiter-Samariter-Bund in Deutschland keine anerkannte Freiwillige Hilfsgesellschaft im Sinne der Genfer Abkommen. Er ist daher nicht berechtigt, im Sanitätsdienst der Bundeswehr mitzuwirken. Die betreffende Regelung findet sich im DRK-Gesetz.

Schweiz

Die Organisation Samariter Schweiz (bis 2022: Schweizerischer Samariterbund, SSB) ist ein 1888 gegründeter Verein, der zum Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) gehört. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Erste-Hilfe-Ausbildung und Jugendarbeit (Samariterjugend).

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