Aktionsausschuß

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Der Aktionsausschuß1 des Deutschen Roten Kreuzes (DRK-Aktionsausschuß) bestand von 1949 bis 1950 und bereitete die Gründung des Bundesverbands des heutigen Deut­schen Roten Kreu­zes am 4. Februar 1950 vor. Das Baye­ri­sche Rote Kreuz übernahm die Organisation einschließlich der finanziellen Abwicklung eines Zuschusses von 10.000 DM, mit der die Bundesregierung das Vorhaben förderte. Der Ausschuss befasste sich vor allem mit der Struktur des künftigen Verbands einschließlich der Beziehung der bereits neu gegründeten Landes­verbände untereinander und zum künftigen Dachverband.

Sitzungen

Der Aktionsausschuß setze die Tätigkeit des Organisationsausschusses fort, der 1949 in Bad Hersfeld, Frankfurt am Main, Hamburg und Stuttgart getagt hatte. Das Ergebnis von dessen letzter Sitzung in Stuttgart war ein Satzungsentwurf für den neuen Bundesverband.2 Diese Sitzung war zugleich die erste Sitzung des Aktionsausschusses.

Es fanden folgende Sitzungen des Aktionsausschusses statt:

Dem Aktionsausschuß zugerechnet werden auch eine vorbereitende Besprechung in Frankfurt am Main am 20. bis 22. Juli 1949 und eine Präsidenten-Besprechung (vermutlich der Landes­verbände) in München am 29. September 1949 sowie die Gründungsversammlung am 3. bis 5. Februar 1950 in Koblenz und nachfolgende Besprechungen am 17. und 18. Februar 1950 in München und am 8. bis 10. März 1950 in Bonn zwecks Errichtung der Dienststelle (Generalsekretariat), die am 15. April 1950 ihre Tätigkeit aufnahm.

Weitere Informationen

Erläuterungen

  1. Die Bezeichnung hier erfolgt nach der damaligen Rechtschreibung. Heute hieße es Aktionsausschuss.
  2. Anton Schlögel, Neuaufbau des Deutschen Roten Kreuzes nach dem II. Weltkrieg. Geschichte des DRK 1945–1950, 2. Auflage, Bonn 1983, Seite 75.
  3. Schlögel (a.a.O.) nennt den 5. November 1949, während es laut Verwendungsnachweis des Bayerischen Roten Kreuzes der 4. November 1949 ist.