Kursleiter

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Die ehren- und haupt­amtlichen Mitglieder bzw. Mitarbeiter, die im Bereich der Wohlfahrtspflege und teilweise auch des Jugendrotkreuzes unterrichten, werden als Kursleiter (KL) bezeichnet, während im Bereich der Hilfsorganisation meist von Ausbildern gesprochen wird. Der sprachliche Unterschied spiegelt eine andere Zielsetzung wieder. Während Ausbildungen eher Qualifikationen vermitteln, geben Kurse eher Anregungen und fördern die Gesundheit. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch qualifizierende Kurse, die von Kursleitern durchgeführt werden, z.B. Fit fürs Babysitting.

Gesundheitsprogramme

Die Gesundheitsprogramme der Wohlfahrtspflege sind zum Beispiel Kurse oder Gruppen zu Tanzen, Gymnastik, Wassergymnastik und Yoga. Durch die Nähe zum Sport heißen die Kursleiter auch Übungsleiter. Ihre Verbindung mit dem Rotem Kreuz ist lose, zum Beispiel ist für sie die Teilnahme an einem Rotkreuz-Einführungsseminar nur eine Empfehlung.1 Typisch für das DRK sind hingegen die Bedingungen, um einen Lehrberechtigung zu erlangen und aufrecht zu erhalten.1.1 Wiederum untypisch ist die Anerkennung externer Qualifikationen und Altersgrenzen.

Jugendrotkreuz

Bildungsangebote im Jugendrotkreuz sind teils mehr strukturiert (z.B. Notfalldarstellung, Gruppenleiter, Fit fürs Babysitting), teils weniger (z.B. offene Angebote ohne Ausbildungsordnung, Ganztagsschule). Die Rahmenkonzeption für JRK-Bildungsarbeit verwendet die Begriffe Kursleiter oder Ausbilder nicht, sondern spricht von Bildungsreferenten, Fachkräften und Teamern.2 In der Praxis werden die Begriffe uneinheitlich benutzt.

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Zum Beispiel: Deutsches Rotes Kreuz, Ausbildungsordnung DRK-Gesundheitsprogramme, Berlin 2014, Abschnitt 2.2.
    1. Zum Beispiel: Abschnitt 2.7.
  2. Deutsches Rotes Kreuz, Bildung im Jugendrotkreuz. Rahmenkonzeption JRK-Bildungsarbeit, Berlin 2016, Seite 23.