Gesetz betreffend den Schutz des Zeichens und des Namens des Roten Kreuzes
Allgemeines
Das Gesetz betreffend den Schutz des Zeichens und des Namens des Roten Kreuzes ist die staatliche Regelung in Liechtenstein, um Missbrauch von Schutzzeichen vorzubeugen. Das Gesetz wurde erstmals am 27. Mai 1957 beschlossen und berücksichtigt in seiner aktuellen Fassung (2022) vom 19. Februar 2007 neben dem Roten Kreuz, dem Roten Halbmond und dem Roten Löwen auch den Roten Kristall. Sein Schutz ist daher umfassender als der des DRK-Gesetzes in Deutschland.
Liechtensteinischer Roter Kristall?
Das Liechtensteinische Rote Kreuz ist ausdrücklich berechtigt, in begründeten Ausnahmefällen den Roten Kristall zu führen:
Unter aussergewöhnlichen Umständen und zur Erleichterung seiner Arbeit […] kann das Liechtensteinische Rote Kreuz das Schutzzeichen des dritten Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen vorübergehend verwenden. (Art. 4 Abs. 1bis)
Das ermöglicht es der Nationalen Gesellschaft nicht, sich von Liechtensteiner Rotes Kreuz zu Liechtensteiner Roter Kristall umzubenennen und die Verwendung des Roten Kreuzes aufzugeben (vgl. Deutscher Roter Kristall).
Weitere Informationen
- Gesetze.li, Gesetz vom 27. Mai 1957 betreffend den Schutz des Zeichens und des Namens des Roten Kreuzes
- Artikel Wahrzeichen, Schutzzeichen und Kennzeichen
- Artikel Bundesgesetz betreffend den Schutz des Zeichens und des Namens des Roten Kreuzes (Schweiz)
- Artikel DRK-Gesetz (Deutschland)
- Artikel Liechtenstein