Preußen
Nationale Gesellschaft
Preußen war das Königreich PreußenWP (1701–1918) und dann der Freistaat PreußenWP (1918–1947). Die Nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz in Preußen war ein Landesverein, der am 6. Februar 1864 gegründet und am 7. Mai 1866 staatlich anerkannt wurde. Er nannte sich einmal um:
- Centralkomitee des Preußischen Vereins zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger (1864–1890),
- Preußischer Landesverein vom Roten Kreuz (1890–1937).
Der Landesverein war untergliedert in Provinzialvereine.
Humanitäres Völkerrecht
Ein Beispiel für das Humanitäre Völkerrecht in Preußen, das den Genfer Abkommen vorgeht, ist die Konvention von Brandenburg mit Frankreich in 1759. Den Genfer Abkommen trat Preußen am 4. Januar 1865 bei. Es unterzeichnete weiterhin am 11. Dezember 1868 die Petersburger ErklärungWP. Mit der Kriegssanitätsordnung vom 10. Januar 1878 gliederte es die freiwillige Krankenpflege in den militärischen Sanitätsdienst ein und vereinnahmte damit den Landesverein vom Roten Kreuz.
Ehrung von Henry Dunant
Am 31. März 1865 verlieh Preußen an Henry DunantWP (1828–1910) den Königlichen Kronen-OrdenWP.1
Einzelnachweise
- ↑ Rudolf Müller, Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes und der Genfer Konvention, Stuttgart 1897, Seite 71.