Verbandführer
Allgemeines
Ein Verbandführer (auch mit Fugenlaut: Verbandsführer) ist eine Führungskraft im ehrenamtlichen Einsatzdienst der Rotkreuz-Gemeinschaften, beispielsweise im Wasserrettungsdienst, im Betreuungsdienst oder im Sanitätsdienst. Er kann bei geplanten Einsätzen wie einem Sanitätswachdienst oder bei ungeplanten Einsätzen der Gefahrenabwehr wie dem Katastrophenschutz tätig werden.
Gemäß der DRK-Dienstvorschrift 100, die Führung und Leitung im Einsatz regelt, ist ein Verbandführer die Führungskraft von zwei Zügen oder eines Verbands, der aus mehreren, fachlich gemischten Teileinheiten (meist Zügen) besteht. Ein Verband ist eine taktische Einheit, die dauerhaft bestehen und eine definierte Zusammensetzung haben kann, insbesondere im Katastrophenschutz, oder anlassbezogen und vorübergehend gebildet werden, insbesondere im Sanitätswachdienst.
Der Verbandführer gehört in der Regel zur Führungsstufe C, das heißt dem Führen mit Führungsgruppe. Das bedeutet, dass ihm für seine Führungstätigkeit eine eigene Teileinheit in Gruppenstärke als Unterstützung zur Verfügung steht. Führt er nur zwei Züge, dann kann er auch nur mit einem Führungstrupp tätig sein und daher zur Führungsstufe B gehören.
Abzeichen
Landesverbände außer Westfalen-Lippe

Das Dienststellungsabzeichen eines Verbandführers der Bereitschaften und der Wasserwacht zeigt fünf blaue Sterne auf schwarzem Untergrund mit einer blauen Paspel (Umrandung). Das Abzeichen gibt es 1. in der Größe von ca. 7 cm Höhe und ca. 4,5 cm Breite mit einer Klettverbindung auf der Rückseite und 2. als Schulterklappe in der Größe von ca. 12 cm Länge und ca. 5 cm Breite zum Aufschieben auf einen Schultertunnel.
Weitere Informationen
Führungskräfte
- Artikel Führungskraft
- Artikel Truppführer
- Artikel Gruppenführer
- Artikel Zugführer
Sonstiges
- Artikel DRK-Dienstvorschrift 100 (DRK-DV 100)
- Artikel Rotkreuz-Gemeinschaft
- Artikel Rotkreuzgemeinschaft (Westfalen-Lippe)
- Artikel Katastrophenschutz
- Artikel Dienststellungsabzeichen