9. Dezember
Ereignisse
1937 — Gleichschaltung des DRK im Dritten Reich
Am 9. Dezember 1937 wurde der damalige Dachverband Deutsches Rotes Kreuz e.V. im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung per Gesetz aufgelöst. Das Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz (1937) wandelte die bis dahin unabhängige, föderale Organisation Deutsches Rotes Kreuz in eine gleichnamige aber staatliche und zentral geführte Quasi-Behörde um, die bis zu ihrer Auflösung 1945 (19. September 1945 in der sowjetisch, 25. September 1945 in der amerikanisch besetzten Zone) bzw. 1946 (3. Januar 1946 in der französisch besetzten Zone) bestand.
1948 — Dritte Zonenversammlung
Vom 9. und 10. Dezember 1948 fand in Bad Hersfeld die dritte und letzte Zonenversammlung neugegründeter Landesverbände vom Roten Kreuz in Deutschland statt. Sie kamen aus der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone. Es kamen auch Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, der Liga der Rotkreuz-Gesellschaften (1919–1991), des Amerikanischen Roten Kreuzes, des Britischen Roten Kreuzes und des Französischen Roten Kreuzes.
2011 — Übereinkommen über den Internationalen Suchdienst
Am 9. Dezember 2011 wurde das Übereinkommen über den Internationalen Suchdienst1 in Berlin unterzeichnet.2 Damit wurde die Basis geschaffen, den Internationalen Suchdienst nach dem Ende der Leitung durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz weiterzuführen. Das IKRK leitete die in Bad Arolsen beheimatete Institution von 1955 bis 2012.
Weitere Informationen
- Artikel Deutsches Rotes Kreuz
- Artikel Suchdienst
Einzelnachweise
- ↑ Vertragsparteien des Berliner Übereinkommens, Übereinkommen über den Internationalen Suchdienst ["Berliner Übereinkommen"], Berlin, 9. Dezember 2011.
- ↑ International Tracing Service, Finanzierung & Rechtsgrundlagen, Bad Arolsen, 11. Juli 2018.