Künstliche Intelligenz

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung
(Weitergeleitet von K.I.)

Allgemeines

Systeme der Künstlichen Intelligenz (KI, K.I.) sind mit der allgemeinen Verfügbarbarkeit von ChatGPT, anderen auf großen Sprachmodellen (Large Language Models) und vergleichbaren auf Wahrscheinlichkeitsmodellen basierenden Plattformen seit 2022 populär geworden. Der regelrechte Boom hat schnell zu bis ins Absurde reichende Vermutungen über die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen geführt.

Künstliche Intelligenz hat ungeahnte und geplante Anwendungsbereiche in der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wie speziell auch beim Deut­schen Roten Kreuz (DRK).1 In diesem Artikel sind Beispiele dazu gesammelt. Weitere innerverbandliche Diskussionen finden bei Veranstaltungen statt.2

Beim Einsatz öffentlich verfügbarer Produkte muss vor allen die rechtliche Compliance beachtet werden, weil die Systeme offenbar anhand von Datenbeständen trainiert wurden, für die die Anbieter keine Nutzungsrechte haben. Dadurch können die generierten Texte, Bilder und anderen Medien bei einer Veröffentlichung zur Verletzung von Urheberrechten führen. Weiterhin können bei der Verwendung auch Persönlichkeitsrechte und insbesondere gesetzliche Bestimmungen des Datenschutzes verletzt werden.

ChatGPT

Die Plattform → ChatGPT kann verwendet werden, um sich mittels Fragen über rotkreuzspezifische Themen zu informieren oder durch Prompt Engineering Texte über das Produkt DALL-E desselben Anbieters, OpenAI, Inc., auch Bilder für beispielsweise Publikationen oder Lehrunterlagen zu generieren. Versuche mit ChatGPT 3.5 haben überwiegend schlechte Ergebisse im Bereich Rotkreuz-Wissen gezeigt.

DRK-Assist

Die DRK-Service GmbH entwickelte mit → DRK-Assist eine eigene Plattform, die nicht öffentlich zur Verfügung gestellt wird, sondern den Gliederungen als Produkt angeboten werden soll (2025). Die technische Plattform ist Microsoft Copilot, das mit öffentlich verfügbaren Inhalten einschlägiger Websites, den Inhalten der Wissensdatenbank und anderen nicht-öffentlichen Inhalten trainiert wurde.3,4

Blutspendedienst

Im Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen wurde eine Anwendung entwickelt, die rote Blutzellen (Erythrozyten) aus Blutspenden mittels Künstlicher Intelligenz analysiert. Das geschah im Rahmen einer Dissertation von Clemens Böcker (*1994) im Fach Biotechnologie. Er berichtete darüber unter anderem im Podcast 500 Milliliter Leben.5

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Einzelnachweise