Bayerisches Zentrum für besondere Einsatzlagen

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Windischeschenbach (Oberpfalz) ist eine gemeinsame Bildungseinrichtung der Hilfsorganisationen in Bayern, das unter der Federführung des Baye­ri­schen Roten Kreuzes aufgebaut wurde und vom Freistaat Bayern unterstützt wird. Träger der Einrichtung ist die am 28. August 2019 eingetragene Bayerisches Zentrum für besondere Einsatzlagen gGmbH mit Sitz in München, an der neben dem BRK (57 %) der Malteser Hilfsdienst (21 %), der bayerische Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bunds (11 %) und die Johanniter-Unfall-Hilfe (11 %) als Gesellschafter beteiligt sind. Das Richtfest war am 21. Februar 2019 gefeiert worden.

Die Einrichtung bietet die Möglichkeit, Extremsituationen wie Terroranschläge, Amokläufe oder Naturkatastrophen zu simulieren, um die ehren­amtlichen Einsatzkräfte darauf praktisch vorbereiten zu können. Zu diesem Zweck wird unter anderem eine Simulationshalle errichtet, die die realistische Darstellung solcher Lagen erlaubt. Die gemeinsame Besonderheit der zu simulierenden Lagen besteht in der hohen Gefährdung für die Einsatzkräfte.

Die Einrichtung führt das Rote Kreuz weder in seinem Namen noch in seinem Logo, obwohl ihr Hauptgesellschafter das BRK ist. Neben der Rücksicht auf die Mitgesellschafter ist das auch sinnvoll, damit das Rote Kreuz nicht als polizeinahe Organisation erscheint, die es nicht ist.

Ihr Logo ist ein Dreieck, das die drei Farben Rot, Blau und Gelb verwendet. Die drei Seiten des Dreiecks und mit ihren drei Farben können für die drei Gruppen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) stehen: Feuerwehren (Rot), Polizei (Blau), Hilfsorganisationen (Gelb statt Weiß). Die Dreiecksform erinnert an Warnzeichen, die oftmals ebenfalls dreieckig sind.

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