Schnelle Medizinische Hilfe
Allgemeines

Die Schnelle Medizinische Hilfe (SMH) war das System der ambulanten und mobilen medizinischen Versorgung in der früheren Deutschen Demokratischen Republik (DDR, 1949–1990). Es wurde von 1967 bis 1990 gemeinsam vom DRK der DDR und dem Ministerium für Gesundheitswesen betrieben, ausgenommen Berlin. Die Hilfeleistung umfasste den Rettungsdienst, den Krankentransport und den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Die SMH war unter der Notrufnummer 115 (oft Rotes Kreuz genannt) landesweit erreichbar.
Besonderheit Ost-Berlin
In Ost-Berlin wurde der Rettungsdienst vom Rettungsamt Berlin betrieben, nicht vom DRK der DDR. Dabei handelte es sich um eine Behörde der Stadtverwaltung. Die von ihr genutzten Fahrzeuge führten das Rote Kreuz, obwohl es sich weder um eine Einrichtung der Nationalen Gesellschaft (ein Kennzeichen hätte dann auch geführt werden müssen), noch um eine zulässige Nutzung als Schutzzeichen handelte. Auch das DRK der DDR benutzte Schutzzeichen statt Kennzeichen auf seinen Rettungsmitteln.
Weitere Informationen
Websites
- Wikipedia, Schnelle Medizinische Hilfe
- Website Schnelle Medizinische Hilfe e.V.
Enzyklopädie
- Artikel Deutsches Rotes Kreuz der DDR
- Artikel Rettungsdienst