Kreisführer
Allgemeines
Ein Kreisführer oder DRK-Kreisführer (andere Schreibweise: DRK.-Kreisführer) war der Leiter einer Kreisstelle im Deutschen Roten Kreuz (1937–1945/46) in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945). Er wurde vom Präsidenten des DRK auf Vorschlag des zuständigen Landesführers berufen, wenn der betreffende Gauleiter der NSDAP zugestimmt hatte.1 Durch letztere Bedingung und dadurch dass häufig Funktionäre der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) diese Funktion übernahmen, wurde eine enge Bindung an das faschistische Regime sichergestellt und Unabhängigkeit verhindert. Ein Kreisführer berichtete an den Landesführer der ihm übergeordneten Landesstelle.
Dienstflagge
An seinem Dienstfahrzeug führte der Kreisführer eine Flagge, die das im Dritten Reich verwendete DRK-Logo und durch die Gestaltung seine Dienststellung zeigte. Die bewusste Übernahme der militärischen Praxis passte zur gewünschten Rolle des Deutschen Roten Kreuzes als Hilfsorganisation der Wehrmacht.
Weitere Informationen
- Artikel Kreisstelle
- Artikel Landesstelle und Landesführer
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Rotes Kreuz, Satzung des Deutschen Roten Kreuzes, 24. Dezember 1937, in: Felix Grüneisen, Das Deutsche Rote Kreuz in Vergangenheit und Gegenwart, Leipzig 1939, Seiten 269–274, § 12, Abs. 1.