Hildesheim

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Historische Bedeutung

Schwesternschaft Grenzmark

In Hildesheim in Niedersachsen gab es von 1947 bis 1997 eine Schwesternschaft vom Roten Kreuz. Die Schwesternschaft Grenzmark war vom Vaterländischen Frauenzweigverein Gnesen (heute: Gniezno in Polen) gegründet worden und wurde 1920 in der preußischen Stadt Landsberg an der Warthe, der heutigen polnischen Stadt Gorzów Wielkopolski, fortgeführt, nachdem Gnesen 1920 polnisch geworden war. Die deutsche Bevölkerung wurde nach den Ende des Zweiten Welt­kriegs (1939–1945), überwiegend in den Jahren 1945 bis 1947, aus Landsberg an der Warthe vertrieben, was auch die Schwestern betraf. Sie verlegten daher 1947 den Sitz ihrer Schwesternschaft nach Hildesheim. Der dort neu geschaffene Verein ging 1997 in der Schwesternschaft Clementinenhaus in Hannover auf und wurde damit aufgelöst.1

Insolvenz einer Gesellschaft

In 2020 ging die DRK Hildesheim-Marienburg Gesellschaft für soziale Einrichtungen mbH, eine Tochtergesellschaft des DRK-Kreisverbands Hildesheim-Marienburg im Landesverband Niedersachsen in Insolvenz. Das Insolvenzverfahren wurde 2021 aufgehoben und die Gesellschaft fortgeführt.

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Verband der Schwesternschaften im Deutschen Roten Kreuz e.V. (Hrsg.), Rotkreuzschwestern. Die Pflegeprofis. Menschlichkeit - Die Idee lebt, Hildesheim/Zürich/New York 2007, Seite 373.