Gnesen

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung


Historische Bedeutung

Die Stadt Gnesen gehörte von 1793 bis 1807 und erneut von 1815 bis 1920 zu Preußen, dort zuletzt zur Provinz Posen (1848–1920). Seither gehört sie zu Polen und heißt Gniezno.

In Gnesen gab es von 1898 bis 1920 eine Schwesternschaft vom Roten Kreuz: die Schwesternschaft des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz in Gnesen.1 Sie wurde 1920 in der preußischen Stadt Landsberg an der Warthe, der heutigen polnischen Stadt Gorzów Wielkopolski, fortgeführt, nachdem Gnesen 1920 polnisch geworden war. Die deutsche Bevölkerung wurde nach den Ende des Zweiten Welt­kriegs (1939–1945), überwiegend in den Jahren 1945 bis 1947, aus Landsberg an der Warthe vertrieben, was auch die Schwestern betraf. Sie verlegten daher 1947 den Sitz ihrer Schwesternschaft nach Hildesheim. Diese DRK-Schwesternschaft Grenzmark ging schließlich 1997 in der Schwesternschaft Clementinenhaus in Hannover auf und wurde damit aufgelöst.1.1

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Verband der Schwesternschaften im Deutschen Roten Kreuz e.V. (Hrsg.), Rotkreuzschwestern. Die Pflegeprofis. Menschlichkeit - Die Idee lebt, Hildesheim/Zürich/New York 2007, Seite 372.
    1. Seite 373.