Lüneburg
Aktuelle Bedeutung
In Lüneburg in Niedersachsen gibt es eine Schwesternschaft vom Roten Kreuz: Die Augusta-Schwesternschaft wurde 1875 in Breslau gegründet. Namensgebend war Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811–1890), die als Ehefrau Wilhelms I. (1797–1888) ab 1861 Königin von Preußen und nach der Reichsgründung 1871 die erste Deutsche Kaiserin war. Sie unterstützte die Gründung auch finanziell. Breslau war zu dieser Zeit die Hauptstadt der preußischen Provinz Schlesien (1815–1919 und 1938–1941). Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) und des damit verbundenen Untergangs des NS-Staats (1933–1945) fiel das Gebiet, in dem auch Breslau liegt, an Polen und es kam von 1945 bis 1948 zu einer Vertreibung der deutschen Bevölkerung. Dadurch betraf auch die Mitglieder der Augusta-Schwesternschaft. Über Berlin und Quedlinburg flohen sie, bis sie schließlich in Lüneburg eine dauerhafte neue Bleibe und neue Aufgaben fanden.1 Der neue Verein als Träger der Schwesternschaft wurde 1948 gegründet.
Weitere Informationen
- Artikel Schwesternschaft
- Artikel Verband der Schwesternschaften
- Artikel Breslau
- Wikidata.org, Lüneburg
Einzelnachweise
- ↑ Der größte Teil der Schwestern und auch die Mutterhausverwaltung mussten im Januar/Februar 1945 flüchten. Sie fanden vorübergehend Unterkunft in der DRK Schwesternschaft Märkisches Haus für Krankenpflege in Berlin und wurden schließlich in der Schwesternschaft Quedlinburg, ihrem Patenmutterhaus, untergebracht. Von dort aus gelang es 1945, ein neues Gestellungsfeld im Krankenhaus Lüneburg zu finden. — DRK-Augusta.de, Unsere Geschichte, abgerufen am 2. November 2025.