Treueeid
Allgemeines
In der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) biederte sich das damalige Deutsche Rote Kreuz den neuen Machthabern an und wurde zügig in den NS-Staat (1933–1945) eingegliedert, was sich nach außen hin zum Beispiel in seinem Logo mit Hakenkreuz zeigte. Daher wurde es 1945 bzw. 1946 aufgelöst, und anschließend wurden sukzessive neue Gliederungen gegründet, einschließlich des Bundesverbands in 1950.
Eines der Instrumente, um die Basis der Organisation während der NS-Zeit zu binden, war der Treueeid, der auch DRK-Eid genannt wurde. Er war an den Führereid angelehnt und in der Satzung von 1937 auf folgendem Wortlaut festgelegt:
Ich schwöre Treue dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler. Ich gelobe Gehorsam und Pflichterfüllung in der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes nach den Befehlen meiner Vorgesetzten. So wahr mir Gott helfe.1
Die Satzung begründet den Eid mit der ebenfalls in der Satzung definierten Schirmherrschaft von Adolf Hitler (1889–1945)1.1 und der besondere[n] Verbundenheit mit Führer und Reich1.2. Seit dem 1. September 1934 war er Schirmherr des DRK.
Weitere Informationen
- Artikel Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz (1937)
- Artikel Logo (Drittes Reich)
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Rotes Kreuz, Satzung des Deutschen Roten Kreuzes, 24. Dezember 1937, in: Felix Grüneisen, Das Deutsche Rote Kreuz in Vergangenheit und Gegenwart, Leipzig 1939, Seiten 269–274, § 3 Abs. 2.