Centralkomitee der Deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger
Entstehung
Das Centralkomitee der Deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger (auch: Central-Comité ...) war der Dachverband der Männervereine der Landesvereine in den deutschen Staaten. Die Einigung für den Zusammenschluss wurde am 20. April 1869 erreicht, anlässlich der wenige Tage später in Berlin stattfindenden Internationalen Konferenz des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds. Auf Einladung des Centralkomitees des Preußischen Vereins zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger (1864–1890) kamen die Vertreter von von vier Landesvereinen — Bayerischer Verein zur Pflege und Unterstützung im Felde verwundeter und erkrankter Krieger (1868–1898), Internationaler Verein zur Pflege verwundeter und erkrankter Soldaten für das Königreich Sachsen (1866–1869), Württembergischer Sanitätsverein (1863–1881), Hilfsverein im Grossherzogtum Hessen für die Krankenpflege und Unterstützung der Soldaten im Felde (1864–1898) — und zwei Frauenvereinen — Albertverein (1867–1937), Badischer Frauenverein (1859–1937) — zusammen und beschlossen eine Übereinkunft mit dem Namen: Gesamtorganisation der Deutschen Vereine zur Pflege im Felder verwundeter und erkrankter Krieger. Sie wurde am 27. Mai 1908 bei der dritten Konferenz der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz erneuert. Zu diesem Zeitpunkt gab es 26 Landesvereine als Mitglieder, unter denen die Gründungsmitglieder mit 36 von 62 Stimmen bei Abstimmungen die Mehrheit hatten. Seinen ersten großen Einsatz hatte das neugegründete Centralkomitee beim Deutsch-Französischen Krieg (1870–1871).
Verbleib
Am 13. Dezember 1879 nannte sich die Organisation um in Centralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz.
Weitere Informationen
- Ludwig Kimmle (Hrsg.), Das Deutsche Rote Kreuz. Entstehung, Entwicklung und Leistungen der Vereinsorganisation seit Abschluss der Genfer Konvention im Jahre 1864, Berlin 1910, Band I, Seiten 1–351
- Artikel Landesverein