Wohlfahrts- und Sozialarbeit

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Die Wohlfahrts- und Sozialarbeit (WuS) ist die vorrangige ehren­amtliche Struktur der DRK-Wohlfahrtspflege. Sie ist eine Rotkreuz-Gemeinschaft wie auch die Bereitschaften, das Jugendrotkreuz oder die Wasserwacht. Ihre Tätigkeit adressiert Menschen mit Defiziten bei den Grundbedürfnissen (siehe zum Beispiel die Maslowsche Bedürfnishierarchie). Die überwiegende Zielgruppe der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sind ältere Menschen, während den anderen ausdrücklichen Zielgruppen — beispielsweise Familien, Menschen mit Behinderungen, Menschen in persönlichen und sozialen Notlagen1 — eher von den haupt­amtlichen Strukturen geholfen wird. Das ist regional und örtlich sehr unterschiedlich.

Aufgaben

Die Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit kann sowohl Aufgaben unterstützen, die hauptamtliche Fachkräfte benötigen (z.B. Jugendsozialarbeit, Betreutes Wohnen), als auch eigenständig solche Aufgaben wahrnehmen, für die das nicht der Fall ist (z.B. Seniorentreffen, Bus­reisen).

Im Vergleich zu den anderen Gemein­schaften hat die Wohlfahrts- und Sozialarbeit ein wenig ausgeprägtes Profil, daher gibt es im DRK keine bundesweit von ihr wahrgenommenen Aufgaben. Historisch war sie ein Arbeitskreis der Bereitschaften, und sie hat sich nicht überall als eigenständige Gemeinschaft emanzipiert.

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Deutsches Rotes Kreuz, Ordnung der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Berlin 2012, § 2.1.