Wachdienst

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Der Wachdienst ist ein Einsatz der Wasserwacht als Wasserrettungsdienst, der vorsorglich und ohne akute Not wie zum Beispiel im Katastrophenschutz geschieht. Wachdienste kann es in Schwimmbädern (Hallenbad, Freibad)1, in stehenden und fließenden Freigewässern einschließlich Küste und Meer geben. Dazu gehört auch die Betreuung von Sportveranstaltungen wie Regatten oder Schwimmwettbewerbe.

Die analoge Tätigkeit an Land ist der Sanitätswachdienst, der zum Sanitätsdienst der Bereitschaften gehört.

Kein Sicherheitsdienst

Außerhalb des Deut­schen Roten Kreuz wird auch der Sicherheitsdienst als Wachdienst bezeichnet. Security ist kein Aufgabenfeld des DRK und kann auch keines werden. Das gehört zu den Aufgaben, die mit dem Wesen als Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband sowie den Grund­sätzen unvereinbar sind.2
Menschlichkeit

Einzelnachweise und Erläuterungen

  1. Hier wird die Wasserwacht nur unterstützend tätig und macht keine Personalgestellung: Einsatzkräfte der Wasserwacht sind in Hallen- und Freibädern mit geregeltem Badebetrieb grundsätzlich nur als zusätzliches Personal zum angestellten Aufsichtspersonal für die Wasseraufsicht einzusetzen. — Deutsches Rotes Kreuz, Dienstvorschrift der Wasserwacht, Berlin 2014, Abschnitt 9.1.2.
  2. Ein anderes Beispiel dafür sind Bestattungen: Der Kreisverband Hamburg-Harburg des DRKs eröffnete im August "Trauerhilfe", das erste Bestattungsunternehmen des DRK. […] Das DRK hat schon heute Zugang zu den Toten von morgen. Aber das Geschäft endete, bevor es richtig begonnen hatte. Auf Druck des Präsidentialrates zog sich das DRK bereits nach knapp vier Wochen aus der "Trauerhilfe" zurück. — Stern, Der Betrug stirbt zuletzt, Hamburg, 20. Dezember 2007.