Karlsbad
Historische Bedeutung
In Karlsbad, das heute in Tschechien liegt und Karlovy Vary heißt, gab es von 19391 bis 1943 oder spätestens 1945 eine Schwesternschaft vom Roten Kreuz, die Schwesternschaft Karlsbad. Zu dieser Zeit, ab Oktober 1938 im Anschluss an das Münchner Abkommen, gehörte die Stadt als Teil des annektierten Sudetenlands zum Deutschen Reich. Mit dem Zusammenbruch des NS-Staats (1933–1945) fiel das Gebiet in 1945 zurück an die Tschechoslowakei (1918–1992), und spätestens anlässlich der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei in den Jahren 1945 und 1946 flüchteten auch die Schwestern. Gegebenenfalls wurde die Schwesternschaft auch schon früher aufgegeben.
Karlsbad lag im Protektorat Böhmen und Mähren, für das am 11. Oktober 1939 die Landesstelle Böhmen und Mähren des damaligen Deutschen Roten Kreuzes (1937–1945/46) gegründet wurde, die ihren Sitz in Prag hatte.
Weitere Informationen
- Artikel Schwesternschaft
- Artikel Verband der Schwesternschaften
- Wikidata.org, Karlsbad
Einzelnachweise
- ↑ Verband der Schwesternschaften im Deutschen Roten Kreuz e.V. (Hrsg.), Rotkreuzschwestern. Die Pflegeprofis. Menschlichkeit - Die Idee lebt, Hildesheim/Zürich/New York 2007, Seite 373.