Fiaccolata

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Die Fiaccolata (italienisch für Fackelzug, Lichterprozession oder auch Mahnwache) ist eine seit 1992 jährlich stattfindende Gedenkfeier in und um den Ort Solferino in Italien, die das Italie­nische Rote Kreuz organisiert. Gedacht wird der Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859, die Anlass zur Gründung des Roten Kreuzes als Bewegung gab, indem der Weg von Solferino nach Castiglione delle Stiviere abgelaufen wird. Daher findet die Fiaccolata an einem Samstag vor oder nach dem 24. Juni statt. Die gelaufene Strecke soll den Weg nachzeichnen, den freiwillige Helferinnen aus Castiglione nahmen, um Verletzte vom Schlachtfeld zu ihrem Ort zu bringen und sie dort zu versorgen.

In 2018 nahmen über 10.000 Rotkreuz-Helfer aus mehr als 60 Natio­nalen Gesell­schaften an der Fiaccolata teil.1

Ersatz in der Pandemie 2020–2022

W#hrend der COVID-19-Pandemie wurden am 24. Juni 2020 und 2021 als Ersatz des Deut­schen Roten Kreu­zes für die ausgefallene Veranstaltung Fenster mit Kerzen und Lampen sowie DRK-Gebäude mit Scheinwerfern in Rot beleuchtet, fotografiert und die Bilder unter dem Hashtag #fiaccolata2020 in sozialen Medien veröffentlicht. Die Aktion wurde Digitale Fiaccolata genannt.

In 2021 und 20222 wurden von Mai (2021) bzw. Februar (2022) bis Juni zusätzlich ein ununterbrochen brennendes Feuer — wechselnd als Kerze oder Fackel — von Münster nach Solferino transportiert. Die Beiträge dazu in den sozialen Medien wurden zum Beispiel mit dem Hashtag #fiaccolata2021 gekennzeichnet.

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