Zentraldepot vom Roten Kreuz

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung
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Allgemeines

Das Zentraldepot vom Roten Kreuz (auch: Zentral-Depot vom Roten Kreuz, Z.D.V.R.K.) war eine Einrichtung zunächst des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, der 1896 beschloss, seine mobilen Lazarettbaracken an einem zentralen Standort einzulagern. Im Gutsbezirk Potsdamer Forst, der 1923 in die Gemeinde Klein Glienicke, das ab 1925 Neubabelsberg hieß und ab 1939 zu Potsdam gehörte, eingemeindet wurde, errichtete es 1898 das Centraldepot Neubabelsberg, das zunehmend ausgebaut wurde. Es entstanden unter anderem eine große Fahrzeughalle, Unterkünfte und Werkstätten. An dem Standort wurden auch Lehrgänge durchgeführt.

Die Ausrüstungsgegenstände, die vom Zentraldepot ausgegeben wurden, würde häufig die Zeichenfolge ✚Z.D.V.R.K✚ geprägt.

DRK-Hauptlager (1938–1945)

In der Zeit des National­sozia­lis­mus (1933–1945), bereits 1938, wurde es zum DRK-Hauptlager umbenannt. In unmittelbarer Nähe wurde von 1938 bis 1943 das Präsidialgebäude des 1937 nach Auflösung aller Rotkreuz-Organisationen als Quasi-Behörde neu geschaffenen Deut­schen Roten Kreu­zes (1937–1945/46) errichtet, das nur zwei Jahre lang genutzt wurde. Das Hauptlager wurde bereits 1944 durch einen Bombentreffer schwer beschädigt.

Ausrüstungsgegenstände, die über das Hauptlager ausgeliefert wurden, waren mit der Beschriftung D.R.K. Sanitätslager Babelsberg oder ausgeschrieben Deutsches Rotes Kreuz Sanitätslager Babelsberg versehen.

Weitere Informationen

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