Notfunk

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Der Notfunk (auch: Bürgernotfunk, BNF) ist ein Netzwerk privater Funkstationen im Bereich der Kurzwelle, die im Falle einer Katastrophe oder anderen Krise, bei der Kommunikationswege gestört werden, die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben unterstützen möchten. Die Betreiber dieser Fundstellen sind nur rudimentär organisiert und haben keine einheitliche Struktur. Sie garantieren keine Verfügbarkeit und keine Qualifikation, und sind nicht zur Vertraulichkeit verpflichtet. Das Netzwerk ist nicht flächendeckend, und seine Dichte ist regional sehr unterschiedlich. Es handelt daher um eine unzuverlässige Rückfallebene, die planerisch nicht berücksichtigt werden kann. Im Einsatzfall handelt es sich um Un­ge­bun­dene Helfer, soweit sie im Auftrag des Deut­schen Roten Kreu­zes (DRK) tätig werden sollten.

Das DRK betreibt mit dem HF-Net ein eigenes Netzwerk von Funktionstationen im Kurzwellenbereich, die jedoch ebenfalls nicht flächendeckend verfügbar, sondern in der Regel einmal pro Landesverband vorhanden sind. Das Inter­nationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gab seine Aktivitäten mit der Schließung seiner Funkstelle in Versoix bei Genf in 2011 auf.

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