Landesverein vom Roten Kreuz für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Entstehung

Der Landesverein vom Roten Kreuz für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (1898–1920) wurde am 12. Dezember 1898 gegründet. Der Landesverein mit Sitz in Sondershausen war die Nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (1599–1918) und anschließend für den kurzlebigen Freistaat Schwarzburg-Sondershausen (1918–1920). Ihm voraus gingen das Komitee zur Unterstützung der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (1870–1871) und diverse Krieger-Sanitätskolonnen, die ab 1884 unter dem Dach der Schwarzburgischen Kriegerkameradschaft gegründet worden waren und später zum neuen Landesverein vom Roten Kreuz wechselten.

Verbleib

Der Freistaat Schwarzburg-Sondershausen ging zusammen mit sechs anderen deutschen Kleinstaaten am 1. Mai 1920 in dem neu geschaffenen Land Thüringen (1920–1958) auf. Zwei Jahre später, am 12. August 1920, wurde der Thüringer Landesverein vom Roten Kreuz (1920–1937) aus den Rotkreuz-Landesvereinen der Länder gegründet, aus denen das Land Thüringen geworden war. Dazu gehörte der Landesverein vom Roten Kreuz für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, der sich nunmehr als Bezirksverein bezeichnete.

Der Thüringer Landesverein vom Roten Kreuz wurde 1937 durch die nationalsozialistische Gleichschaltung per Gesetz aufgelöst.

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