Landesverein vom Roten Kreuz Reuß ä.L.

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Entstehung

Der Landesverein vom Roten Kreuz Reuß ä.L. (1903–1920) entstand 1903 durch Umbenennung des Vereins zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger (1870–1920) im Fürstentum Reuß älterer Linie (1778–1918). Es war die Nationale Gesellschaft in diesem Kleinstaat und zusammen mit dem Landesverein vom Roten Kreuz Reuß j.L. (1903–1920) im ihm folgenden Volksstaat Reuß (1919–1920). Er hatte seinen Sitz in Greiz.

Verbleib

Aus den beiden Kleinstaaten Reuß älterer Linie und Reuß jüngerer Linie entstand in mehreren Schritten der kurzlebige Volksstaat Reuß, der seinerseits zusammen mit sechs anderen deutschen Kleinstaaten am 1. Mai 1920 in dem neu geschaffenen Land Thüringen (1920–1958) aufging. Zwei Jahre später, am 12. August 1920, wurde der Thüringer Landesverein vom Roten Kreuz (1920–1937) aus den Rotkreuz-Landesvereinen der Länder gegründet, aus denen das Land Thüringen geworden war. Dazu gehörte der Landesverein vom Roten Kreuz Reuß ä.L., der sich nunmehr als Bezirksverein bezeichnete.

Der Thüringer Landesverein vom Roten Kreuz wurde 1937 durch die nationalsozialistische Gleichschaltung per Gesetz aufgelöst.

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