Impfzentrum
Allgemeines

Zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie (2020–2021) betrieben oder unterstützten viele Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes in 2021 kurzfristig errichtete, regionale oder örtliche Impfzentren. Vonseiten des Staates hatte es in 2020 die Entscheidung gegeben, die Impfkampagne nicht wie bei anderen Infektionskrankheiten (siehe Grippeimpfung) den niedergelassenen Hausärzten, Kinder- und Jugendmedizinern sowie den Betriebsärzten zu überlassen und damit das bestehende medizinische Versorgungssystem zu nutzen, sondern stattdessen vorübergehend ein Impfangebot durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu machen. Ein Grund dafür waren die Impfstoffknappheit im ersten Halbjahr 2021 und die Absicht, den verfügbaren Impfstoff möglichst gerecht gemäß einer bundeseinheitlichen Priorisierung zu verteilen.
Die örtlichen Gesundheitsämter vergaben in unterschiedlichem Ausmaß den Betrieb der Impfzentren an Hilfsorganisationen und andere Dienstleister. Darunter waren in erheblichem Umfang Gliederungen des DRK, die dann kurzfristig und befristet hauptamtliches Personal anstellten und auch ehrenamtliche Helfer einsetzten. Kräfte aus dem Katastrophenschutz wurde selten und höchstens in der Anfangsphase verwendet. Die Rolle des Deutschen Roten Kreuzes war hier die des Auxiliars als Nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz.
Weitere Informationen
- Artikel Hilfsorganisation
- Artikel Nationale Gesellschaft