Tschechoslowakisches Rotes Kreuz

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Entstehung

Das Tschechoslowakische Rote Kreuz (Československý červený kříž, 1919–1992) war die Nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz der Tschechoslowakei (1918–1992). Sie wurde am 6. Februar 1919 gegründet, nachdem die Österreichisch-Ungarische Monarchie (1867–1918) als Folge des Ersten Welt­kriegs (1914–1918) untergegangen war, und hatte ihren Sitz in Prag. Ihr Vorläufer waren die Landesorganisationen für Böhmen und Mähren in der Österreichischen Gesellschaft vom Rothen Kreuze (ÖGvRK), die ihrerseits aus zwei Natio­nalen Gesell­schaften entstanden waren: Vaterländischer Hilfsverein für das Königreich Böhmen (Vlastenecký pomocný spolek pro Království české, 1868–1880) im Königsreich Böhmen (1182–1918), Vaterländischer Hilfsverein für Mähren (Vlastenecký pomocný spolek pro Moravu, 1870–1880) in der Markgrafschaft Mähren (1182–1918).

Verbleib

Infolge der Samtenen Revolution (1989) wurde der tschechoslowakische Staat zur Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (1990–1992), der sich schließlich in die zwei Staaten Tschechien und Slowakei teilte. Um den Grundsatz der Einheit zu wahren, teilte sich dabei auch das Tschechoslowakische Rote Kreuz 1993 in das Tschechische Rote Kreuz (Český červený kříž, ČČK) und das Slowakische Rote Kreuz (Slovenský Červený kríž, SČK).

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