23. September

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Ereignisse

1939 — Bombenangriff auf Suchdienst des Polnischen Roten Kreuzes

Am 23. September 1939 wurde der Sitz des Suchdienstes (Biuro Informacji i Poszukiwań) des Polnischen Roten Kreuzes bei einem Bombenangriff der Wehrmacht des NS-Staats (1933–1945) geschädigt. Es dezentralisierte anschließend seine Aktivitäten und führte sie unter erheblichen Schwierigkeiten fort.

1939 — Erster IKRK-Besuch eines deutschen Kriegsgefangenenlagers

Am 23. September 1939 wurde zum ersten Mal im Zwei­ten Welt­krieg (1939–1945) ein deutsches Kriegsgefangenenlager von Delegierten des Inter­natio­nalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) besucht. Es handelte sich um das in der Hanseaten-Kaserne in Itzehoe (Schleswig-Holstein) eingerichtete Offizierslager Oflag X A/Z (1939–1941), einer Außenstelle des Lagers Oflag X A in Sandbostel, in dem vor allem polnische Kriegs­gefangene untergebracht worden waren.1Insgesamt wurden bis 1947 weltweit ca. 11.000 solcher Besuche von IKRK durchgeführt, weitaus mehr als im Ersten Welt­krieg (1914–1918).1.1,2

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. The first visits to camps were organized from the outbreak of war. On September 23, 1939, a delegation of the ICRC visited a Polish camp, Oflag X, at Itzehoe. — International Committee of the Red Cross, Report of the International Committee of the Red Cross on its activities during the Second World War (September 1, 1939 - June 30, 1947), Band 1 (General activities), Band 2 (The central agency for prisoners of war), Band 3 (Relief activities), Genf 1948, Band 1, Seite 242.
    1. Whereas, from 1914-1918, only 524 camps were visited, the delegates of the ICRC from 1939-1947 carried out over 11,000 visits. — Seite 230.
  2. Vgl. Gabe Thomas, Michael Ahrens, "For you the war is over!". Das Marine-Interniertenlager für zivile Seeleute in Westertimke (1941-1945), München 2025, Seite 198.