Landesverein vom Roten Kreuz im Herzogtum Gotha

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Entstehung

Der Landesverein vom Roten Kreuz im Herzogtum Gotha (1907–1920) wurde am 16. Februar 1907 gegründet und hatte seinen Sitz in Gotha. Er nahm die Rotkreuz-Aufgaben Gebiet des Herzogtums Gotha wahr, das einer der beiden namensgebende Landesteile des Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha (1826–1918) war. Für den anderen Landesteil, das Herzogtum Coburg, war der Landesverein vom Roten Kreuz im Herzogtum Coburg (1898–1937) zuständig.

Verbleib

Das förderale Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha teilte sich 1918 in zwei kurzlebige Länder auf: Der Freistaat Coburg (1918–1920) schloss sich Bayern an, und der Freistaat Sachsen-Gotha (1918–1920) ging zusammen mit sechs anderen deutschen Kleinstaaten am 1. Mai 1920 in dem neu geschaffenen Land Thüringen (1920–1958) auf. Am 12. August 1920 wurde der Thüringer Landesverein vom Roten Kreuz (1920–1937) aus den Rotkreuz-Landesvereinen der Länder gegründet, aus denen das Land Thüringen geworden war. Dazu gehörte der Landesverein vom Roten Kreuz im Herzogtum Gotha, der sich nunmehr als Bezirksverein bezeichnete.

Der Thüringer Landesverein vom Roten Kreuz wurde 1937 durch die nationalsozialistische Gleichschaltung per Gesetz aufgelöst.

Weitere Informationen