Fahrdienst
Allgemeines
Mit Fahrdiensten werden alle Hilfeleistungen genannt, bei denen Personen, deren Gesundheitszustand kein medizinischer Notfall darstellt, mit einem Kraftfahrzeug transportiert werden. Das Deutsche Rote Kreuz betreibt keinen universalen Fahrdienst wie Taxiunternehmer, sondern befördert Menschen mit besonderen Bedürfnissen durch Krankheit oder Behinderung.
Krankentransport
Die Beförderung von kranken (einschließlich verletzten) Menschen, die nicht so krank sind, dass ein Notfall vorliegt oder eine intensive Betreuung wie z.B. Beatmung benötigt wird, ist ein Krankentransport. Die dafür eingesetzten Fahrzeuge sind häufig einfacher ausgestattet, und die Fahrzeugbesatzung muss eine geringere Qualifikation als im Rettungsdienst nachweisen. Geregelt wird das durch Gesetze der Bundesländer. Im DRK ist der Krankentransport dem Hauptaufgabenfeld Rettungsdienst zugeordnet.
Behindertentransport
Besonders Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können besser in einem dafür speziell ausgestattetem Sonderfahrzeug befördert werden. Anders als in einem PKW können sie in ihrem Rollstuhl sitzen bleiben. Der Behindertentransport benötigt kein medizinisches oder pflegerisches Material und Personal, sondern empathische Helfer, die zudem die besondere Technik sicher bedienen können.
Sozialtransport
Sozialfahrten sind ein mobiler sozialer Hilfsdienst für vor allem ältere Menschen, mit denen man zum Beispiel zum Einkaufen fährt, sie ins Theater oder zum Friedhof begleitet — oder ihnen einen Verwandtenbesuch ermöglicht, den sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht selbst schaffen würden. Ein Seniorenausflug ist letztlich ein größerer Sozialtransport mit Betreuung und Programm.
Weitere Informationen
- Artikel Rettungsdienst und Krankentransport
- Artikel Behindertentransport
- Artikel Mobiler sozialer Hilfsdienst