14. Dezember
Ereignis
Nachdem der Irak Kuwait im August 1990 überfallen und annektiert hatte, ermächtigte der UN-Sicherheitsrat am 29. November 1990 die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Kuwait mit militärischer Gewalt zu befreien. Diese Resolution 678 veranlasste das Internationale Komitee vom Roten Kreuz dazu, am 14. Dezember 1990 eine diplomatische Note an die seinerzeit 164 Vertragsstaaten der Genfer Abkommen zu schicken. Darin erinnert es die Staaten an ihre sich aus dem Humanitärem Völkerrecht ergebenden Verpflichtungen im Zweiten Golfkrieg (1990–1991):
In view of the highly sensitive and tense situation in the Gulf, where large units of several States' armed forces are deployed, the ICRC deems it its duty to emphasize that the humanitarian consequences of military operations involving States party to the Geneva Conventions make it imperative for those States to respect all the provisions of the said Conventions and of other international treaties applicable in time of armed conflict.1
Der Verbalnote schloss sich ein Momorandum mit einer kurzen Wiedergabe der wichtigsten und in diesem Fall relevanten Regelungen aus den Genfer Abkommen an.
Weitere Informationen
- Artikel Konflikt
- Artikel Genfer Abkommen und Humanitäres Völkerrecht
- Artikel Internationales Komitee vom Roten Kreuz
- Kategorie Humanitäres Völkerrecht
Einzelnachweise
- ↑ International Review of the Red Cross, Conflict in the Middle-East — ICRC appeals, Nr. 280, März 1991, Seite 23.