Hauptadjudantur

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Allgemeines

Die Hauptadjudantur war ein Amt im Präsidium des Deut­schen Roten Kreu­zes (1937–1945) in der Zeit des National­sozia­lis­musWP (1933–1945). Es wurde im Rahmen der Umstrukturierung am 29. Juni 1937 geschaffen. Über die Hauptadjudantur lief der gesamte Briefverkehr mit der damaligen Hauptverwaltung des DRK, wodurch es eine bedeutende Stellung innerhalb dieser Quasi-Behörde hatte.1 Die Funktion wurde fast während der gesamten Zeit von Ferdinand Berning (1907–?)2 wahrgenommen, der der Waffen-SSWP angehörte und im DRK den Rang eines DRK-Generalführers hatte.1.1

Vergleichbare Funktionen gab es auch in den Landesstellen und Kreisstellen, die von 1937 bis 1945/46 bestanden.

Weitere Informationen

Einzelnachweise

  1. Markus Wicke, SS und DRK. Das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. 1937–1945, Norderstedt 2002, Seiten 84–85.
    1. Siehe auch S. 47f zu seinem Lebenslauf, insbesondere seiner Karriere in der SS.
  2. Der am 15. Februar 1907 in Dortmund geborene Arzt Dr. Ferdinand Berning gehörte der Waffen-SS an, war unter anderem im SS-Führungs-HauptamtWP beschäftigt und anschließend als Bataillonsarzt tätig. Sein letzter bekannter Rang ist der eines SS-Sturmbannführers. (Soldaten.Balsi.de, Dr. Ferdinand Berning.) Über seinen Verbleib nach dem Zusammenbruch des NS-StaatsWP (1933–1945) ist nichts bekannt.