24. April
Ereignisse
1907 — Gründung des Roten Kreuzes in Lippe
An 24. April 1907 wurde der Landesverein vom Roten Kreuz für das Fürstentum Lippe in Detmold gegründet.
1945 — Erweiterter Selbstmord von Ernst-Robert Grawitz

Am 24. April 1945 ermordete der Geschäftsführende Präsident des damaligen Deutschen Roten Kreuzes (1937–1945/46), Ernst Robert Grawitz (1899–1945), seine Familie und beging zugleich Selbstmord. Er hatte das Amt seit 1937 inne und dabei das DRK zu einer nationalsozialistischen Organisation, die nach dem Führerprinzip aufgestellt war, umgestaltet. Außerhalb seines Wirkens im DRK war er ein Kriegsverbrecher, an Menschenversuchen in Konzentrationslagern und an den zahlreichen, staatlichen organisierten Morden im Zuge der sogenannten Vernichtung lebensunwerten Lebens beteiligt.

Sein Nachfolger als Präsident des DRK wurde Rudolf Nadolny (1873–1953), der am 9. Juli 1945 gewählt wurde und bereits nach drei Monaten aus dem Amt schied, weil die Organisation aufgelöst wurde, zum Beispiel am 25. September 1945 in der amerikanischen Besatzungszone.
Weitere Informationen
Lippe
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Grawitz
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