18. April

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Ereignisse

1864 — Entscheidungsschlacht um die Düppeler Schanzen

Am 18. April 1864 fand die entscheidende Schlacht um die Düppeler Schanzen statt, eine im Deutsch-Dänischen Krieg (1864) umkämpfte militärische Stellung bei der Gemeinde Dybbøl Sogn im südlichen Dänemark. Aus diesem Anlass hatte das 1863 gegründete Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege (seit 1876: Internationales Komitee vom Roten Kreuz) seinen ersten Einsatz bei einen Konflikt. Als neutrale Beobachter waren Charles van de Velde (1818—1898) und Louis Appia (1818–1898) entsandt worden. Sie trugen dabei zum ersten Mal eine Rotkreuz-Armbinde.

1869 — Gründung des Landesvereins in Braunschweig

Am 18. April 1869 wurde der Braunschweigische Landesverein zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger (1869–1900) gegründet, aus dem der Braunschweigische Landesverein vom Roten Kreuz (1900–1937?) wurde.

1918 — Gründung des Ukrainischen Roten Kreuzes

Am 18. April 1918 wurde das Ukrainische Rote Kreuz in Kiew gegründet.

2000 — Gerichtsurteile zu Bestechung im BRK

Am 18. April 2000 verurteilte das Landgericht München den vormaligen Landesgeschäftsführer des Baye­ri­schen Roten Kreuzes Heinrich Hiedl (1932–2017) zu einer Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten. Er hatte sich in seiner mehr als zwanzigjährigen Amtszeit (1973–1995) bestechen lassen und war darüber hinaus wegen Untreue und Steuerhinterziehung schuldig gesprochen worden. Zusammen mit ihm wurde auch der frühere Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK verurteilt, der sich darüber hinaus des Betrugs schuldig gemacht hatte. Der Schaden für das BRK wurde mit 4,5 Millionen D-Mark beziffert. Mit dem Scheitern der Revision beim Bundesgerichtshof am 15. März 2001 wurden die Urteile rechtskräftig.

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