1. Juni

Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung

Ereignisse

1806 — Geburtstag von Théodore Maunoir

Am 1. Juni 1806 wurde Théodore Maunoir (1806–1869) in Genf geboren. Der Schweizer Arzt gehörte dem Komitee der Fünf an und war damit einer der Mitgründer des Inter­natio­nalen Komitees vom Roten Kreuz. Er starb am 26. April 1869 in Genf.

1933 — Ausschluss jüdischer Personen

Am 1. Juni 1933, noch lange vor der Angleichung der Organisationsstruktur des Deut­schen Roten Kreu­zes in 1937, verfügte das damalige Präsidium des DRK, dass jüdische Personen weitgehend aus der Organisation auszuschließen sind:

Innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes wurden für alle Funktionärsstellen im Roten Kreuz die Bestimmungen über arische Abstammung übernommen. Wo Nichtarier hauptamtlich tätig sind, ist ihnen unter sinngemäßer Anwendung des Beamtengesetzes zum nächsten Termin zu kündigen. In den Sanitätskolonnen und Schwesternschaften dürfen keine Juden, Jüdinnen oder Judenstämmlinge sein. In den Lehrkursen dürfen Juden nicht zugelassen werden. Auf einzelne Mitglieder in den anderen Rotkreuzvereinen finden diese Bestimmungen vorerst keine Anwendung.1

Gezeichnet war das Schreiben von Joachim von Winterfeldt-Menkin (19251945), der von 1921 bis 1933 Präsident und anschließend Ehrenpräsident des DRK war.2

Weitere Informationen

Maunoir

Winterfeldt-Menkin

Einzelnachweise

  1. Deutsches Rotes Kreuz, Rundschreiben Nr. 244, Berlin, 1. Juni 1933.
  2. Die höchste Auszeichnung im Landesverband Brandenburg, die Joachim von Winterfeldt-Menkin-Medaille, ist 1994 nach ihm bezeichnet worden. — Verenburg Kommunikation GmbH, Verdienstmedaille des Roten Kreuzes, Landesverband Brandenburg („Joachim von Winterfeldt-Menkin-Medaille“), in: Die Orden und Ehrenzeichen unserer Republik, Allershausen, 3. Juli 2013.